Auf dem Heimweg [KW-05i]

Was ist, wenn der Heilige Geist uns losschickt?

Ein Erlebnisbericht mit verändertem Namen.

Ein langer Tag im Büro lag hinter dem Verleger Kerry Jennings. Viele Sachen mussten dringend erledigt werden, und eine Sitzung war der anderen gefolgt. Nun sehnte er sich nur noch danach, nach Hause zu kommen und sich bei seiner Familie zu entspannen. Als Kerry durch das Gewirr der Stadtautobahn auf sein Haus am Stadtrand zusteuerte, begann er zu beten - er hatte sich angewöhnt, dies im Auto zu tun, um die Zeit auszunutzen, die er in Verkehrsstaus zubrachte. Er tat Fürbitte für seine Familie, seine Mitarbeiter und seine Freunde. Er betete für einen Artikel, an dem er gerade schrieb. Dann bat er Gott, ihm Gelegenheiten zur persönlichen Evangelisation zu schenken. Da kamen ihm plötzlich seltsame Gedanken, aber der Friede, den er dabei empfand, zeigte ihm, dass diese Gedanken Gottes sofortige Antwort auf sein Gebet waren. Er hatte schon öfters solche Gedanken gehabt, und fast jedesmal, wenn er ihnen folgte, erlebte er, wie Gott durch ihn wirkte. Gott sagte Kerry, er solle bei einem ihm bekannten Restaurant anhalten, nach einer bestimmten Kellnerin Ausschau halten und ihr mitteilen, dass Gott ihr etwas sagen wolle. Dann liess ihn der Herr wissen, dass er das, was er der Kellnerin sagen sollte, Kerry offenbaren würde, wenn er mit der Frau sprach. Obwohl er ein bisschen ängstlich war, folgte Kerry dem Hinweis und lenkte seinen Wagen zu dem Restaurant. Er tat es, weil er spürte, dass Gott ihn zu einer göttlichen Verabredung führte. (Gott handelt zu bestimmten Zeiten so, um sich einem Einzelnen oder einer Gruppe durch Gaben des Geistes oder übernatürliche Ereignisse zu offenbaren. Er selbst arrangiert solche Begegnungen - durch sie soll sein Reich sichtbar werden. Siehe Epheser 2,10.) Kerry wurde ein Tisch zugewiesen, für den diese besagte Kellnerin zuständig war. Er begann, sich alle Gründe vor Augen zu halten, die dafür sprachen, die Botschaft nicht zu überbringen. Er war noch ganz mit diesen Gedanken beschäftigt, da kam die Kellnerin schon auf ihn zu.

Bevor er überhaupt den Mund öffnen konnte, sagte sie fröhlich: "Sie wollen mir etwas sagen, nicht wahr?" Nun zögerte er nicht mehr; er sagte ihr, dass Gott ihn mit einer speziellen Botschaft geschickt hätte. Und dann offenbarte ihm Gott zwei Dinge; sie betrafen die Arbeit der Kellnerin und eine Beziehung (in beiden Bereichen hatte sie Probleme). Kerry bat Gott um Mut und sagte ihr das, was Gott ihm gezeigt hatte.

Sie war verblüfft, sie wusste, dass sie Gott begegnete, denn Kerry konnte diese Dinge nur auf übernatürliche Weise erfahren haben. (In der Bibel wird in solch einem Zusammenhang vom "Wort der Erkenntnis" gesprochen. Siehe l. Korinther 12,8.) Nach dem Gespräch beteten sie miteinander. Die Kellnerin weinte. Später erfuhr Kerry, dass sie die Tochter eines - inzwischen verstorbenen - Pastors war, und dass sie sich von Gott abgewandt hatte. Bald nach dieser von Gott herbeigeführten Begegnung öffnete sie Gott ihr Herz.

Begegnungen, die von Gott arrangiert werden, sind ein wesentlicher Bestandteil einer Evangelisation, wie sie der Heilige Geist wirkt. Menschen, die sonst nicht zuhören würden, wenn das Evangelium verkündet wird, öffnen sich auf der Stelle für Gottes Wort. Wenn ihnen in einer großen Not geholfen wird, wenden sich manchmal sogar Menschen Gott zu, die ihm vorher ganz feindselig gesinnt waren.

Auch du kannst diese Sensibilität entwickeln, Gottes Reden und Weisungen zu empfangen. Solche Empfänglichkeit für das Wirken des Geistes kommt und entsteht nicht über Nacht, sondern ist ein Weg des Lernens und des Ausprobierens. Idealerweise findet ein solcher Prozess im Rahmen einer Gemeinschaft von Gläubigen statt, da es hier ein sicheres Umfeld für die ersten, vorsichtigen Schritte gibt. Diese Themenserie auf meinem Blog kann ein Teil deiner persönlichen Entwicklung sein, da sie dir die dafür passenden Lektionen und das Handwerkszeug bietet. Noch besser wäre es natürlich, du hättest die Gelegenheit, die Freitagabende mit uns in der FCG Lenzburg in der Gegenwart Gottes zu verbringen und dich dabei durch die Erfahrungen und Erlebnisse der Geschwister motivieren zu lassen, in diesem sicheren Umfeld erste, eigene Erfahrungen zu machen.

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DEN VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG UND WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN VON FRANK VORNHEDER FINDEST DU HIER:
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