Das Nachtcafe [KW 12c]

Das Nachtcafe [KW 12c]

Die Geschichte von einer unerwarteten Begegnung in der Nacht und was daraus entstehen kann.

Was alles passieren kann, wenn ein Christ sich vom Heiligen Geist leiten lässt, die Situation erkennt, und dann handelt.



Wo die Zöllner sind, wo die Sünder sind, wo die Parties gefeiert werden mit Jesus, da ist eine dünne Stelle zwischen unserer Welt und dem Himmel. Da ist es hauchdünn und Gottes Nähe wird greifbar. Eine der schönsten Geschichten dazu will ich Euch erzählen.
Es geht um Tony Campolo, einem Pastor von der Ostküste, den es eines Tages nach Hawai verschlug. Dort konnte er erst einmal nicht schlafen (durch den Wechsel der Zeitzonen) und ging nachts um 3:30 Uhr in ein Cafe. Kurz nach ihm kam eine Gruppe von Frauen rein. Es war schnell klar, also ganz schnell klar, dass es sich um Prosituierte handelte. Eine von ihnen erzählte, sie werde am nächsten Tag Geburtstag haben, aber noch nie in ihrem Leben hätte es eine Geburtstagsparty für sie gegeben. Die anderen nahmen sie ein bisschen auf die Schippe, weil ihr das offenbar so nah ging. Als sie weg waren, hat Campolo den Wirt gefragt: „Kommen diese Frauen jede Nacht her?“„Ja“, sagte er, „Jede Nacht“.„Wissen Sie auch, wie die heisst, die morgen Gebutstag hat?“„Ja, das ist Agnes. Warum fragen Sie?“„Nun“, sagte Campolo, „weil wir morgen früh hier eine Geburtstagsparty feiern werden“.
Der Wirt erzählte das seiner Frau. Die Frau übernahm es zu kochen und zu backen. Campolo sagte: „Wenn Sie einverstanden sind,dann komme ich morgen früh um halb zwei und schmücke den Raum und bringe die Geburtstagstorte mit“.„Auf keinen Fall“, sagte Harry, der Wirt. „Schmücken dürfen Sie, aber die Torte spendiere ich“.
Um halb zwei am nächsten Morgen war Campolo wieder in dem Café. Er hatte ein grosses Schild gemalt: Happy Birthday, Agnes! Er hatte ein Banner quer durch denRaum gespannt. Irgendwas musste durchgesickert sein, denn um 3:15 Uhr waren alle Prostituierten von Honolulu in diesem Café versammelt. Um halb vier kamen Agnes und ihr Freund. Und die ganze Versammlung stimmte an: Happy Birthday! Tony Campolo erzählt: Ich habe nie eine Person gesehen, die so überrascht und durchgeschüttelt war wie Agnes. Ihr Mund stand offen, sie war unfähig etwas zu sagen. Ihr Freund musste sie stützen. Als wir sangen, bekam sie feuchte Augen. Als dann der Geburstagskuchen hereingetragen wurde mit all den Kerzen, fing sie richtig an zu heulen.





Harry meinte nur: Komm, blas die Kerzen aus,Agnes. Sonst muss ich es machend Agnes konnte sich immer noch nicht bewegen, also blies Harry die Kerzen aus. Dann drückte er Agnes ein Messer in die Hand und meinte: Schneide die Torte an! Wir alle wollen ein Stück Kuchen haben. Da sagte Agnes ganz leise: „Kann ich sie nicht noch ein bisschen behalten? Ist es o.k., sie nicht gleich aufzuessen?“ Harry zuckte mit der Schulter und sagte:“Klar, kein Problem. Nimm sie ruhig mit nach Hause“.„Dann bringe ich sie gerade eben nach Hause, bin aber gleich wieder zurück“, sagte Agnes, nun schon etwas fester. Sie stand auf, nahm den Kuchen und trug ihn vor sich her wie den heiligen Gral. Als sie draussen war, war es ganz still im Raum. Campolo erzählt: Da ich nicht recht wusste, was ich tun sollte, bin ich aufgestanden und habe gefragt:“Wollen wir nicht für Agnes beten“? Es ist schon ziemlich verrückt, ein Gebetstreffen mit einer Schar von Prostituierten, um halb Vier morgens in einem Café in Honolulu. Ich betete für Agnes. Ich bete um Rettung, und auch darum, dass sich ihr Leben ändern könne. Ich betete, dass Gottes Reich in das Leben dieser Prostituierten käme. Als ich fertig war, lehnte sich Harry über den Tresen und meinte: „He, Sie haben mir nicht verraten, dass Sie ein Pastor sind. Von welcher Art Kirche kommen Sie denn?“ Es war einer der Momente, in denen einem die richtigen Worte wie von selber kommen.“Ich gehöre zu einer Gemeinde, die Geburtstagsparties für Prostituierte mogens um hab vier feiert.“ Harry wartete einen Moment. Dann sagte er:“Nein, auf keinem Fall. Das kann nicht sein. Eine solche Gemeinde gibt es nicht. Gäbe es sie, ich würde mitmachen. Zu solch einer Gemeinde wollte ich auch gehören. Aber das gibt es nicht, das gibt es einfach nicht.“

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DEN VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG UND WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN VON FRANK VORNHEDER FINDEST DU HIER:
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