Leere Hände [KW-00h]

Leere Hände [KW-00h]

Wenn nichts mehr im Leben bleibt, was hat Gott dann vor?



Jünger Jesu kennen dieses Gefühl der leeren Hände. Dieses Gefühl der Armut, nichts mehr zu sein und zu haben. Je länger ich mit dem Herrn unterwegs bin um so mehr kann ich beobachten, dass der Heilige Geist die Kinder Gottes an diesen Punkt der leeren Hände führt. Dem Punkt wo man nichts mehr hat - ausser Jesus. Für die ersten Jünger war dies ebenso wie bei uns eine ganz praktische Erfahrung, die Petrus wie folgt ausdrückt:



‭‭Lukas‬ ‭18:28‬ ‭(NGU) - „Da sagte Petrus: »Du weißt, wir haben zurückgelassen, was wir besaßen, und sind dir nachgefolgt.«



Diese Worte des Petrus sind eine ganz nüchterne Bestandsaufnahme. Als Jesus sie am See Genezareth aufforderte ihm nachzufolgen, hatte dies ganz pragmatische Konsequenzen für sie. Als Fischer waren sie Herren über ihr eigenes Leben, waren selbstbestimmt und autonom. Nun aber begaben sie sich in die Abhängigkeit von Jesus. Was werden wir heute Abend essen? Frag Jesus! Wo werden wir heute Abend schlafen? Fragt Jesus! Wohin werden wir morgen gehen? Frag Jesus! Die ersten Jünger hatten ihre Freiheit aufgegeben und sich völlig Jesus anvertraut.
Und nun, nach einiger Zeit miteinander unterwegs sein fragt Petrus einmal nach (mit meinen Worten): Wie soll die ganze Geschichte für uns weitergehen? Werden wir immer mittellose Vagabunden bleiben, die auf die Spenden anderer angewiesen sind?



Sie haben dieses „I Surrender“ gemacht und ihr ganzes alte Leben vollständig aufgegeben. Mehr als sie aufgegeben hatten war schon fast nicht möglich und nun wollten sie wissen wie es für sie ausgeht. Jesus antwortet darauf nicht mit einem Gleichnis das sie erst deuten müssen, sondern spricht wegen der Tragweite der Frage Klartext:



‭‭Lukas‬ ‭18:29-30‬ - „Jesus erwiderte, zu allen Jüngern gewandt: »Ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Geschwister, Eltern oder Kinder zurücklässt, bekommt jetzt, in dieser Zeit, alles vielfach wieder und in der kommenden Welt das ewige Leben.«“



Jesus sagt: Die Hände derer die „Surrender“ gemacht haben werden nicht leer bleiben sondern werden von Gott neu gefüllt werden. Er selbst wird sich kümmern das dieser Zustand der „leeren Hände“ nicht bleibend ist. Gott ist fähig und willens dich überreich neu zu beschenken, nach seinem Mass und seiner Weisheit. Diese gilt auch für uns heute. Der Herr lässt auch uns nicht mit leeren Händen im Regen stehen, wenn wir bereit sind das alte Leben loszulassen und dieses „I Surrender“ umzusetzen.



Im Moment beobachte ich einige Geschwister, die krampfhaft am Alten festhalten aus Angst zu verlieren. Aus Angst vor den leeren Händen, plötzlich „als nicht“s und „mit nichts“ dazustehen. Doch genau deswegen können sie das neue nicht empfangen, weil die Hände nie leer waren. Ich möchte dir heute Mut machen: Trau dich loszulassen, sonst wirst du das neue nicht sehen.

#Gnade #Hingabe #Kapitulation #KraftGottes #Lenzburg

DEN VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG UND WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN VON FRANK VORNHEDER FINDEST DU HIER:
https://kraftwerk.blog/wordpress/?p=1629

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