Gedankenkämpfe [KW-21e]

Gedankenkämpfe [KW-21e]

Der Kampf mit den eigenen Gedanken gehört für Christen immer wieder zu den Hauptschwierigkeiten, über die sie am Stolpern sind. Wie können wir also den Kampf in unseren Gedanken führen?

Der Kampf mit den eigenen Gedanken ist das Haupt-Kampffeld nicht nur für Christen, sondern eines jeden Menschen. Egal mit was er zu kämpfen hat, es steht und fällt mit der eigenen Gedankenwelt. Jesus wusste von diesem Problem und beschreibt die Gedankenwelt als Ursache für alles böse Handeln in dieser Welt.



„Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Aussagen, Verleumdungen. Das ist es, was den Menschen ´in Gottes Augen` unrein macht; aber mit ungewaschenen Händen essen macht ihn nicht unrein.“ - Matthäus‬ ‭15:19-20‬ ‭NGU2011‬‬



Diese Liste der Aufzählungen Jesu liesse sich beliebig erweitern: Völlerei, Hochmut, Hartherzigkeit und vieles mehr könnten noch angefügt werden. All dies hat ihre Ursache im Herzen des Menschen. Zuerst sind die Gedanken im Herzen und dann kommt es zur Handlung. Zuerst entsteht etwas in unserem Inneren, in unserem Herzen, bevor es zur sündigen, also zur falschen und von Gott verurteilten Handlung kommt. Als Beispiel: Zuerst war König Davids sündiger Blick auf die badende Bathseba, durch den der verführerische Gedanke an einen möglichen Ehebruch mit der schönen Frau aufkeimte, und erst danach kam es zum realen Ehebruch (2. Samuel 11,1-4).
Aus diesem Grunde erklärte Jesus, dass schon der Blick zu der falschen Frau der Ehebruch "an sich" ist.



„Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“
Matthäus‬ ‭5:28‬ ‭SCH2000‬‬



Die Sünde ist nicht der Ehebruch, sondern bereits das Denken an eine andere Frau. Es stellt sich also die Frage, welcher Ehemann unter diesen Bewertungskriterien nicht schon zum Ehebrecher geworden ist. Wobei das natürlich auch im umgekehrten Fall für Frauen gilt.
Und ebenso ist es auf andere Verbrechen anzuwenden. Wie oft habe ich schon Nachbarn von meinem Wohnort in meinem Herzen und in Gedanken auf den Mond geschossen. Nach Jesus Definition bin ich dadurch schon zum vielfachen Mörder geworden und habe mir meinen Platz im Himmel verwirkt.



Doch wie froh bin ich, dass Jesus alle meine Schuld auf sich genommen hat und ich nicht mehr aufgrund meiner Blicke oder Gedanken als Ehebrecher und Mörder von Gott getrennt bin. Durch meinen Glauben an Jesus zähle ich TROTZ meiner Gedanken und Gefühle zu den Gerechten, weil mich Jesus zu einem gerechten Sünder gemacht hat. Eben beides ...



„Ist euch denn nicht klar, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? Täuscht euch nicht: Wer sexuell unmoralisch lebt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes Reich kommen;“ - ‭‭1. Korinther‬ ‭6:9‬ ‭HFA‬‬



Wie aber nun bricht man die Macht seiner Gedanken?
1. Indem wir von unserer Erlöstheit wissen und sie tief in unserem Herzen verankert haben.
2. Indem wir uns in unseren Gedanken auf Jesus fixieren. Ihn grösser und wichtiger nehmen als alles andere, was in unserem Kopf herumspukt. Eben den "falschen Gedanken" mit einem "richtigen Gedanken" überdecken, so dass der falsche keinen Raum mehr bekommt.



So wie Paulus an seinen Ziehsohn Timotheus schreibt:"Übe dich darin ... (1. Tim. 4,15)", was für alle geistlichen Disziplinen gilt. Dies gilt auch uns, unsere Gedanken zu disziplinieren und hierin durch Übung zu wachsen.

#Gedanken #Gedankenkämpfe

DEN VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG UND WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN VON FRANK VORNHEDER FINDEST DU HIER:
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