Ein Gelübde ? [KW-00o]

Ein Gelübde ? [KW-00o]

Wenn wir Gott ein Versprechen geben ... Was es bedeutet, Gott ein Gelübde abzugeben?

Ein Gelübde, das ist ein ernsthaftes Versprechen, das wir Gott geben. Oft entstehen sie, solche Gelübde, in Momenten, in denen wir versuchen mit Gott einen Deal zu machen, in denen wir eine Zusage geben oder etwas ankündigen. Dass ein solches Gelübde eine sehr ernste Angelegenheit ist, erkennen wir im biblischen Buch des Propheten Maleachi.



Mal.1,14 Nein, verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein männliches Tier hat und ein Gelübde tut und dann doch dem Herrn ein verdorbenes opfert!



Der Textausschnitt handelt von einem Mann, der Gott ein solches Versprechen gegeben hat. Möglicherweise lautete dieses: „Herr, ich bin in grosser Not, hilf mir da heraus und ich will dir einen Ochsen aus meiner Herde als Schlachtopfer darbringen.“ So, oder so ähnlich, war (ist) es oft die gängige, religiöse Praxis. Es geht also um diesen Deal: „Tust du mir etwas Gutes, verspreche ich dir auch etwas Gutes.“



Bitte, bitte, praktiziere so etwas nie. Wir Christen heute brauchen nicht mit Gott um Segen zu dealen. In unserem Glaubensleben sollten wir anders unterwegs sein. Wir sind schliesslich Königskinder, die jetzt schon Miterben am Reichtum des Himmels sind. Ich behandle dieses Thema in dem Post „Du hast geerbt“ und gehe auch einige Posts später nochmals darauf ein.



Dieser geschilderte Mann, in dem Bibeltext oben, hat einen solchen Segensdeal mit Gott gemacht, doch nachher beim Einlösen seines Teils des Versprechens geschummelt. Er hat, als es bei ihm um das Einlösen ging, nicht das beste Tier zum Opfern in den Tempel gebracht, sondern ein minderwertiges. Vermutlich hatte er sich gedacht: „Wird schon keiner merken.“ Der Prophet Maleachi erinnert daran, dass Gott sehr wohl sieht, ob die Versprechen (Gelübde), die mit ihm gemacht wurden, wirklich in korrekter Form eingelöst werden, und dass er sehr wohl darauf besteht, dass die Versprechen richtig eingelöst werden.



Auch wenn wir heute im Neuen Bund mit Gott keine Deals mehr abschliessen sollten, da wir als Königskinder aus seinen Schätzen leben können, gibt es dennoch einen Deal, den jeder Christ einmal mit Gott gemacht haben sollte. Es ist der Deal: Ich gebe mein altes Leben ganz ihm hin -> um ein völlig neues Leben von ihm zu erhalten.



Doch auch wir haben immer wieder den Hang, bei dem Einlösen unseres Teils des Versprechens zu schummeln, indem wir nicht unser ganzes Leben ihm übergeben, sondern nur einen Teil - eben den Teil, den wir gerne austauschen würden, aber nicht den Teil, den wir gerne behalten möchten. Doch Gott besteht auf alles. Er gibt sich nicht mit einem Teil zufrieden, wenn wir ihm das ganze Leben versprochen haben. Und so warten viele Christen immer noch auf das neue Leben in Christus, und empfangen dennoch nichts, weil sie selber nur einen Teil hingegeben haben. Was wäre in deinem Leben alles möglich, wenn du ein ganzes „Surrender“ deines Lebens machen würdest?

#Heiligung #Nachfolge

DEN VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG UND WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN VON FRANK VORNHEDER FINDEST DU HIER:
https://kraftwerk.blog/wordpress/?p=1496

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